Hyperpigmentierung verständlich erklärt und professionell behandelt
Wenn die Haut ihre Sommerbräune verliert, bleiben sie trotzdem: Pigmentflecken.
Kaum ist der Herbst da, zeigen sich auf Wangen, Stirn oder Dekolleté kleine dunkle Erinnerungen an den Sommer – und die Kund:innen kommen mit dem vertrauten Satz ins Studio:
„Das war vorher nicht da!“ oder „Was ist das? Und wie krieg ich das wieder weg?“
An dieser Stelle brauchst du Nerven, Wissen und die richtigen Argumente. Denn Pigmentflecken sind kein kosmetischer Schönheitsfehler, sondern ein kleines Haut-Drama mit vielen Ursachen. Woher kommen diese Flecken? Warum bleiben sie? Und was kann man wirklich dagegen tun?
Damit du beim nächsten Beratungsgespräch souverän und fachlich top argumentierst, haben wir für dich zusammengefasst, was in der Haut passiert, warum Pigmentstörungen entstehen und welche Behandlungsansätze wirklich Sinn machen.
Also: Tee aufgießen, Schultern lockern – und los geht’s mit der Wissenschaft hinter den Flecken.
Pigmentflecken: Was passiert da eigentlich?
Pigmentflecken entstehen, wenn die Haut zu viel oder ungleichmäßig Melanin produziert (deshalb auch Hyperpigmentierung) – also genau den Stoff, der uns eigentlich vor UV-Strahlung schützt.
Das passiert meist an sonnenexponierten Stellen wie Wangen, Stirn, Hals und Dekolleté.
Aber Sonne ist nicht der einzige Übeltäter:
- Hormone (Pille, Schwangerschaft, Menopause)
- Entzündungen (z. B. nach Akne oder Peelings)
- Oxidativer Stress (durch UV, Umwelt, Schlafmangel oder Stress)
- Alterungsprozesse, bei denen die Zellerneuerung einfach langsamer wird
Das Ergebnis: Flecken, die hartnäckig sitzen bleiben – und Kund:innen, die „weg“ sagen, wenn sie eigentlich „regulieren“ meinen.
Die Mechanismen in der Haut – kurz erklärt
Damit du bei der nächsten Beratung glänzen kannst, hier die Hautbiologie im Schnelldurchlauf:
- Melaninproduktion:
Melanozyten stellen Melanin mit Hilfe des Enzyms Tyrosinase her. Wird das Enzym durch UV oder Hormone überaktiv, entstehen dunkle Flecken. - Entzündungen:
Nach Akne, Laser oder Reizung reagieren Immunzellen – sie schütten Stoffe aus, die die Melanozyten zusätzlich anheizen. - Oxidativer Stress:
Freie Radikale – ausgelöst durch Sonne, Umwelt oder Stress – pushen die Pigmentproduktion. Antioxidantien wie Vitamin C bremsen das wieder aus. - Hormonelle Schwankungen:
Östrogene und Progesteron beeinflussen die Melanozyten direkt – das erklärt, warum Melasma oft in hormonellen Lebensphasen auftritt.
Kosmetische Ansätze, die Sinn machen
Ziel ist nicht das Bleichen, sondern das Zurückbringen der Haut in Balance.
Die Forschung ist sich einig: Regeneration, Enzymhemmung und Antioxidantien sind die drei entscheidenden Wege.
Hier die drei Ansätze, die du kennen solltest:
IPL – Licht gegen Pigment, aber mit Auflagen
Intense Pulsed Light (IPL) arbeitet mit hochfrequentem Licht, das von Pigment absorbiert und in Wärme umwandelt wird. Das Melanin erhitzt sich, löst sich in kleine Partikel auf – der Körper baut sie ab.
Wichtig für Kosmetiker:innen:
IPL-Behandlungen sind in vielen Ländern nur unter ärztlicher Aufsicht oder mit spezieller Gerätezulassung erlaubt.
Wenn du also kein ärztliches IPL führst, nutze diesen Teil einfach, um deinen Kund:innen zu erklären, wie medizinische Behandlungen mit IPL funktionieren – Wissen schadet nie!
Kosmetisch sinnvoll ist IPL, wenn:
- oberflächliche Sonnen- oder Altersflecken behandelt werden,
- die Haut gleichmäßig und vorbereitet ist,
- eine begleitende Nachpflege mit Antioxidantien erfolgt.
Studien zeigen eine signifikante Reduktion von Pigmentflecken bei korrekt eingestelltem IPL-Filter (PMC 5418955).
SQT Revitalizing – wenn die Haut sich selbst hilft
SQT ist die biologische Variante des Peelings – nur cleverer.
Die feinen Spongilla-Spicules (mikroskopisch kleine Schwammmikronadeln) aktivieren den natürlichen Hauterneuerungsprozess, regen den Zellstoffwechsel an und beschleunigen die Abstoßung pigmentierter Hornzellen. Innerhalb weniger Tage stößt die Haut alte, pigmentierte Zellen ab und produziert neue, gleichmäßig pigmentierte. Ganz nebenbei wird die Mikrozirkulation angekurbelt und Entzündungen reduziert. Die Revitalizing-Variante ist perfekt, wenn du Pigmentausgleich mit Regeneration kombinieren willst – ganz ohne Säuren oder aggressive Bleichstoffe.
Studien zu Spongilla-Spicules zeigen:
„Die Hautregeneration beschleunigt sich, Pigmentverteilung wird homogener und Kollagenproduktion steigt.“
CooLifting CoolClear – Vitamin C mit Hochdruck
Vitamin C (Ascorbinsäure) ist der Klassiker gegen Pigmentflecken – und das zu Recht.
Wirkmechanismen von Vitamin C:
- hemmt das Enzym Tyrosinase → weniger Melaninbildung
- neutralisiert freie Radikale → schützt vor UV-bedingtem oxidativem Stress
- unterstützt Kollagenaufbau → klarerer, ebenmäßiger Teint
In der CoolClear-Ampulle steckt Vitamin C in Hochkonzentration – und mit dem Druck-Kälte-System der CooLifting+ Gun gelangt es besonders tief in die Haut.
Perfekt als Kur oder Ergänzung nach intensiveren Behandlungen.
Studien bestätigen: Topisches Vitamin C hellt Pigmentflecken sichtbar auf und stärkt die Hautstruktur (JCAD 2021, PMC 7802860).
Vergleich der Ansätze
| Mechanismus | Fokus | Beispielhafte Anwendung |
| Lichtabsorption & Wärmeabbau | Reduktion oberflächlicher Pigmentcluster | IPL (nur ärztlich oder zugelassen kosmetisch) |
| Zellstimulation & Regeneration | Förderung des Zellumsatzes, Entzündungshemmung | SQT Revitalizing |
| Antioxidativer Schutz & Enzymhemmung | Hemmung der Tyrosinase, Reduktion von oxidativem Stress | CooLifting CoolClear (Ascorbinsäure) |
Nachbehandlung & Sonnenschutz – der entscheidende Faktor
Egal, welche Behandlung du durchführst: Ohne Nachpflege und UV-Schutz ist alles umsonst.
Nach der Hauterneuerung ist die Haut besonders empfindlich, und jede ungeschützte Sonnenminute kann neue Pigmentflecken triggern.
💡 Darauf solltest du achten:
- Täglicher Sonnenschutz (auch im Winter!) – am besten ein Breitbandfilter gegen UVA, UVB und sichtbares Licht.
- Antioxidative Pflege mit Vitamin C oder Niacinamid, um freie Radikale zu neutralisieren.
- Beruhigende Nachbehandlung mit feuchtigkeitsspendenden, entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Panthenol oder Aloe Vera.
- Keine Hitze oder Sauna für mindestens 24–48 Stunden nach intensiven Treatments.
Nur so bleibt das Behandlungsergebnis stabil – und deine Kund:innen sehen den Unterschied nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft.
Das sind wahrscheinlich die meistgestellten Fragen deiner Kund:innen – hier nochmal kompakt für schnelle Antworten
| Was hilft wirklich gegen Pigmentflecken? |
| Eine Kombination aus Zellregeneration, Enzymhemmung (z. B. Vitamin C) und konsequentem Sonnenschutz wirkt nachweislich am effektivsten. |
| Warum sehe ich Pigmentflecken im Herbst stärker? |
| Weil die Sommerbräune verblasst – und das ungleichmäßige Melanin darunter sichtbar wird. |
| Sind Pigmentflecken gefährlich? |
| Meist harmlos und kosmetisch – aber unregelmäßige Flecken sollte sich ein Arzt anschauen. |
| Warum habe ich nach der Schwangerschaft Flecken bekommen? |
| Hormone aktivieren Melanozyten – besonders in Kombination mit Sonne entsteht das sogenannte Melasma. |
| Ich war kaum in der Sonne – warum trotzdem Flecken? |
| Auch sichtbares Licht, Entzündungen, Stress oder Hormone können Pigmentbildung anregen. |
| Können Pigmentflecken dauerhaft verschwinden? |
| Nur, wenn die Ursachen – Sonne, Hormone, Entzündung – ebenfalls adressiert werden. Prävention ist entscheidend. |
Fazit – Wissen ist dein stärkstes Tool
Pigmentflecken sind kein kosmetisches Schicksal, sondern ein Zeichen, dass die Haut im Ungleichgewicht ist.
Deine Aufgabe ist es, dieses Gleichgewicht wiederherzustellen – nicht 'wegmachen’.
Ob du mit SQT die Zellerneuerung aktivierst, mit CoolClear antioxidativ arbeitest oder deine Kund:innen IPL empfiehlst: Entscheidend ist, dass du weitergibst, was in der Haut passiert und warum Pigmentflecken entstehen.
Denn wer das „Warum“ kennt, hat das „Wie“ schon fast in der Hand. Und das ist echte Hautkompetenz.
